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Villa
Grisebach mit deutschem Auktionsrekord
Die
diesjährigen Herbstauktionen (vom 23. bis 25. November
2000) waren für das Berliner Kunstauktionshaus Villa
Grisebach Auktionen Organisationsgesellschaft mbH
die erfolgreichsten seiner Geschichte. In den drei
Tagen wurden in Berlin Kunstwerke für fast 30 Mill.
DM versteigert. Allein drei Gemälde erzielten an einem
Tag zusammen nahezu 10 Mill. DM. Mit 4,244 Mill. DM
erhielt das von Fernand Léger 1921 gemalte Bild »Les
Trois Figures« den höchsten Zuschlag für ein Kunstwerk
auf einer deutschen Auktion nach dem Zweiten Weltkrieg.
Käufer war ein französischer Händler. Als zweithöchsten
Preis nennt die Villa Grisebach Auktionen GmbH mit
3,358 Mill. DM den Abschluß für das Gemälde »Fenetre
ouverte: Etretat« von Henri Matisse. Dieses Kunstwerk
geht in die Schweiz. Und schließlich konnte August
Mackes »Landschaft« bei der Auktion die Schätzung
verdreifachen und verbleibt für knapp 1,9 Mill. DM
in Deutschland. Weitere Höchstpreise der Auktion erreichten
Felix Nussbaums »Sargträger« aus dem Jahre 1930, die
durch die Gebote eines amerikanischen Sammlers 793.500
DM erzielten. Alexej von Jawlenskys »Mystischer Kopf«
ging für 770.500 DM in Schweizer Besitz, und zu
weiteren Überraschungen trug auch die »Berglandschaft«
von Adolf Erbslöh bei, die durch die Gebote eines
schweizer Privatsammlers ihren Schätzpreis fast vervierfachte
(437.000 DM). Den höchsten Zuschlag für eine Skulptur
bezahlte mit 345.000 DM ein Berliner Sammler für das
»Stehende Pferd« von Ewald Mataré. Auf der 1. Auktion
»Kunst der Gegenwart« wurden insgesamt 1,4 Mill. DM
umgesetzt, und die Photographie-Versteigerung hat
mit einem Ergebnis von 1,2 Mill. DM wieder die Millionengrenze
überschritten. Im Vergleich zum letzten Jahr hat die
Villa Grisebach ihren Jahresumsatz um 25% auf jetzt
50 Mill. DM gesteigert.
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